Rückreise: von São Miguel über Lissabon nach Deutschland
Entfernung | Stop | |
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Pedras do Mar Resort & SPA
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16,5 km in 20 Minuten | ||
3 km in 5 Minuten | ||
= 19,5 km in 00:25 Stunden Fahrtzeit |
Der letzte Sonntag unserer Azoren-Reise stand nun also an. Das böse Wort Rückreise wurde langsam aber sicher Realität.
Da unser Flug bereits um 06:15 Uhr starten sollte, haben wir am Vorabend unsere Handywecker auf unmenschliche 03:00 Uhr Nachts gestellt. So sollten wir morgens ausreichend Zeit haben, die letzten Sachen in unsere Koffer zu werfen, auszuchecken, zu tanken und die 15 km zum Flughafen zu fahren. An der Hotelrezeption hatten wir schon zwei Tage zuvor angekündigt, dass wir zu dieser Zeit abreisen werden. Natürlich wird mitten in der Nacht noch kein Frühstücksbuffet angerichtet, weshalb uns das Hotel daraufhin netterweise anbot, für unsere Rückreise ein Lunch-Paket zu packen.
Natürlich fing der “Tag” schon gut an: Der erste Wecker, den wir gestellt hatten, klingelte nämlich gar nicht erst. Man darf sich einfach nicht zu sehr auf moderne Technik verlassen. Lauras Handy hatte mitten in der Nacht ein Systemupdate gemacht und ist danach nicht wieder gestartet. Blöderweise ist ihr Handy immer der Wecker, mit dem wir in den Tag starten. Nicht gut, ein Handy, welches uns wecken sollte, aber gar nicht an ist. Um auf Nummer sicher zu gehen, stellen wir aber immer noch einen zweiten Wecker, der 15 Minuten nach der geplanten Uhrzeit klingelt (sodass man auch wieder wach wird, wenn man beim ersten Wecker die Snooze-Funktion mit der Ausschalte-Funktion verwechselt). Mit ein wenig Verzug sind wir dann nun also aufgestanden, haben unsere restlichen sieben Sachen gepackt und sind immer noch früh genug vom Zimmer runter zur Rezeption, wo wir im Zuge des Auscheckens unsere Zimmerkarten abgegeben haben. Lunch-Pakete waren für uns hier aber an diesem Morgen leider nicht vorbereitet – viel Glück hatten wir an diesem frühen Morgen wohl nicht.
Mit dem Auto sind wir dann aber ohne weitere Probleme recht zügig pünktlich um 04:30 Uhr zum Flughafen in Ponta Delgada gekommen. An der Autobahn vorm Flughafen war noch eine Tankstelle, an der wir das Auto noch vertragsgemäß vollgetankt haben.
Im Flughafen war schon ein bisschen Betrieb, wenn auch unser Mietwagenschalter noch geschlossen hatte. Aus diesem Grund haben wir uns zunächst in die Warteschlange am Check-in Schalter gestellt, um zunächst unser Gepäck abgeben zu können. Der Check-in Schalter war zwar auch noch geschlossen, trotzdem war die Schlange schon recht lang.
In der Schlange haben wir noch unseren Quad-Tour-Guide Filipe getroffen, der gerade mit Begleitung nach Lissabon reiste. Erst nach 05:00 Uhr ging es langsam los mit dem Check-in.
Nachdem wir unser Gepäck aufgegeben hatten, sind wir wieder zurück zum Parkplatz unseres Mietwagens. Praktischerweise waren am Flughafen in Ponta Delgada die Rückgabeschalter der Mitwagenagenturen direkt am Mietwagenparkplatz, sodass die Mitarbeiter sich problemlos die zurückgegebenen Autos anschauen können.
Als wir hier am Parkplatz ankamen, prüfte der Autatlantis-Mitarbeiter gerade das Auto auf dem Parkplatz neben unserem. Als er das Auto abgenommen hatte, haben wir ihm direkt unsere Unterlagen in die Hand gedrückt und er hat auch unseren Schlüssel angenommen, sodass wir nach vielleicht 10 Minuten wieder ins Flughafengebäude hinein konnten und durch die Sicherheitskontrolle zum Flieger gehen konnten.
Der Flug nach Lissabon war ganz entspannt – die meiste Zeit haben wir geschlafen. Natürlich war auch hier – wie im gesamten Flughafen – wieder Maskenpflicht.
In Lissabon am Flughafen sind wir gegen 09:30 Uhr angekommen. Das war für uns die ideale Frühstückszeit! Wir haben uns erinnert, dass wir auf dem Hinweg bereits auf einem großen Platz im Flughafen saßen, um den einige Cafés und Restaurants angesiedelt waren. Hier, so dachten wir, sollten wir bestimmt auch ein kleines Frühstück bekommen.
An der Fressmeile des Flughafens gab es neben dem McDonald’s, den wir auf dem Hinweg besucht hatten, auch die französische Bäckerei-Kette PAUL und einen Laden in Markt-Optik. Wir haben hier bei PAUL einen Kaffee, ein Brötchen und ein letztes mal die typisch portugiesischen Vanilletörtchen “Pastel do Nata” gegessen.
Unser Weiterflug sollte von Lissabon, aufgrund von diversen Umbuchungen und (wahrscheinlich Corona-bedingten) Änderungen im Flugplan, jedoch nicht nach Düsseldorf, sondern nach Frankfurt gehen und zwei Stunden früher starten, als ursprünglich geplant. Das war auch der Grund, warum wir mit dem Flieger aus Ponta Delgada schon so früh abgereist sind. Eigentlich war der Flug von São Miguel erst um 08:15 Uhr geplant.
Das Gate unseres Weiterfluges, wurde auch diesmal erst kurz vor knapp bekannt gegeben. Der Weg, den wir zum Gate zurück legen mussten, war diesmal aber etwas länger als auf dem Hinweg. Trotzdem hatten wir am Gate noch ausreichend Zeit.
Von Frankfurt aus mussten wir irgendwie wieder nach Düsseldorf kommen, weil dort nun mal unpraktischerweise unser Auto geparkt war. Aufgrund der Umbuchung unseres Fluges auf Frankfurt statt Düsseldorf hat die Airline uns jedoch kostenfreie Rail-and-Fly Tickets zugestanden, sodass wir von Frankfurt aus mit dem IC(E) nach Düsseldorf fahren konnten, von wo aus wir den restlichen Weg mit dem Auto nach Hause fahren konnten.
Die Zugfahrt und die zwei Stunden frühere Ankunft in Deutschland führten am Ende Uhrzeiten-technisch praktisch zu einem Nullsummenspiel. Unser Valet-Parking Anbieter hat so von unserer “alternativen” Ankunftsform am Flughafen gar nichts mitbekommen. Laura hat, als wir gerade am Flughafen angekommen waren, bei dem Anbieter angerufen und die Rückgabe des Autos beauftragt und so haben wir unser Auto ganz normal am Terminal wieder im Empfang genommen, als wäre nichts gewesen. Mit dem Auto ging es dann endlich ab auf die Autobahn und in letzter Konsequenz ins heimische Bett.
… Wobei wir uns noch auf Willkommens- und Geburtstags-Kuchen beim Heimkommen gefreut haben.